Supervision

Supervision ist eine Methode, die der Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit dient. Psychoanalytische Supervision kann seelische, beziehungs-, gruppendynamische, soziale und institutionelle Prozesse berücksichtigen und nutzen.

In diesem Rahmen biete ich an:

Supervision von

  • Einzelnen als Einzelsupervision,
  • Gruppen im sozialen Bereich Tätiger (z.B. Dipl. Psychologen, Dipl. Sozialpädagogen) und
  • Teams oder Arbeitsgruppen.

Die Ausrichtung der Supervision basiert auf psychoanalytischen Grundlagen.

Team-Supervisionen

Die psychoanalytische Supervision von Teams und Gruppen ist ein in der Praxis bewährtes und häufig eingesetztes Beratungsangebot. Sie hat sich vor allem in Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens etabliert.

Psychoanalytische Supervisoren arbeiten mit

  • Stationsteams psychiatrischer und psychosomatisch-psychotherapeutischer Kliniken;
  • Mitarbeitern psychosozialer Einrichtungen;
  • Gruppen psychotherapeutisch tätiger Ärzte und Psychologen;
  • Fachkräften, die in Einrichtungen der Rehabilitation und Erwachsenenbildung arbeiten.

Unter psychoanalytischer Team-Supervision verstehe ich die Beschäftigung mit den unbewussten psychischen Prozessen in einem Arbeitsteam.

Da es um eine Reflexion beruflicher Praxis geht und nicht primär um eine Selbsterfahrung, liegt es nahe, eine grundsätzliche Fokussierung auf die Arbeitsbeziehungen eines Teams vorzunehmen.

Hier kann man drei Beziehungsebenen unterscheiden:

  1. Die Beziehungen des Teams zu seinen Patienten oder Klienten.
  2. Die Beziehungen der Teammitglieder untereinander.
  3. Die Beziehungen des Teams zu Personen und Gruppen in der Institution.

Alle drei Beziehungsfelder können Gegenstand der Supervision werden, die Arbeit mit den Patienten/Klienten hat jedoch Vorrang, weil deren Behandlung und Betreuung die institutionelle Aufgabe ist, zu deren Bewältigung sich das Team überhaupt gebildet hat.

In Anlehnung an die Balint-Gruppenarbeit werden die Einfälle der Gruppenmitglieder und die Dynamik des Gruppengeschehens zum Verständnis der Dynamik des Patienten/Klienten herangezogen. Im Unterschied zur Balint-Gruppe haben aber hier alle Gruppenmitglieder mit dem vorgestellten Fall zu tun, was zu einem dichteren und komplexeren Gruppenprozess führt.

Als Supervisorin ist es meine Aufgabe, die durch das Team vermittelten Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene im Feld der Team-Patient-Beziehung zu interpretieren und auf die Person des Patienten zu zentrieren. Die unbewusste Übertragungsbeziehung zwischen Patient und Team bzw. dessen einzelnen Mitgliedern soll aufgedeckt und verstanden werden, um den Patienten differenzierter wahrnehmen und sich ihm gegenüber adäquater verhalten zu können.

Ziele

Sensibilität und Aufmerksamkeit der Gruppenmitglieder sollen entwickelt werden sowohl für die unbewussten Mitteilungen der Patienten als auch für die eigenen gefühlsmäßigen Reaktionen und für den Einfluss, den das eigene Verhalten auf das Beziehungsgeschehen mit dem Patienten hat. Daraus resultieren dann neue Wahrnehmungs- und Sichtweisen in der Arbeit mit den Patienten.

Der Anfang jeder Supervisionssitzung steht für Vorschläge und Diskussionen offen, die der Themenfindung für diese Supervisionseinheit dienen.

Als sog. Grundregel empfiehlt sich, dass das gewählte Thema im freien, möglichst assoziativen Gruppengespräch behandelt werden sollte. Alle Erfahrungen, Einfälle, Fantasien, Gedanken und Gefühle im Hinblick auf den Patienten oder Thema sind bedeutsam. Auch solche, die vom jeweiligen Thema wegführen, die wenig professionell oder „dumm“ oder peinlich erscheinen, könnten und sollten geäußert werden. Vermeintliche oder auch wirkliche Behandlungsfehler können ein aufschlussreicher Hinweis auf noch unverstandene Zusammenhänge sein. Es muss gewährleistet sein, dass man in der Team-Supervision darüber sprechen kann, ohne Kritik oder Konsequenzen befürchten zu müssen.

Deswegen ist die Schweigepflicht für Supervisorin sowie Teammitglieder so wesentlich und muss verbindlich gelten.

Abstinenz der Supervisorin

Ich gebe keine fachlichen Empfehlungen oder Ratschläge hinsichtlich Diagnosestellung und Behandlung.

Rahmen

Es sollten feste Zeiten in regelmäßigen Abständen vereinbart werden, zu denen ich mich mit dem Team treffe. Dabei sollte das Team so vollständig wie möglich sein. Ort sollte ein ruhiger ungestörter Raum sein.

Honorar

Das Honorar wird individuell ausgehandelt.